Umbau einer Scheune als Gästehaus
Das Bestandsgebäude ist Teil eines Dreiseiten Hofes. Durch die Zurückversetzte Lage auf dem Grundstück und das Vorgelagerte Hauptgebäude, welches sich in Straßennähe befindet bildet sich ein Hof aus, der die Zufahrt zum Grundstück markiert. Die Erschließung des Gebäudes erfolgt über den Dreiseitenhof. Die Ehemaligen Scheunentore wurden verglast und ermöglichen einen Durchblick von der Zufahrt zum dahinterliegenden Grundstücksbereich. Durch die Großen Glasflächen entsteht der Eindruck eines “Durchwohnens” des Erdgeschosses. Das Erdgeschoss ist sehr offen Gegliedert und lediglich durch die Versprünge der einzelnen Geschosse Unterteilt. Dadurch ist der Hauptraum des Erdgeschosses relativ frei bespielbar. Die unterfahrbare Küchenzeile unterteilt den Hauptraum vom Eingangsbereich. Von dem Rollstuhlgerechten Erdgeschoss, gelangt man über ein Podest in das Dachgeschoss. Dieses gliedert sich durch zwei gegenüberliegende Gästezimmer, welche durch die mittig gelegene Galerie miteinander Verbunden werden.
Konzeptionierung und Materialien
Durch die Vorgabe Im Erdgeschoss eine Rollstuhlgerechte Nutzung zu ermöglichen war es erforderlich im Eingangsbereich eine Rampe zu modellieren. Gleichzeitig sollte eine Möglichkeit gefunden werden eine einfache Erschließung des Dachgeschosses zu realisieren und dabei den Herausstehenden Keller Optimal zu nutzen.
Das Konzept des Durchwohnens verbindet den Aussenraum mit dem Innenraum, genauso, wie das Erdgeschoss mit dem Dachgeschoss über die Galerie verbunden wird.
Aufgrund der Denkmalgeschützten Fassade musste man auf eine Innendämmung zurückgreifen. Dabei sollte die Alte Tragwerksstruktur sichbar erhalten bleiben. Der Bodenbelag Verbindet die einzelnen Bereiche Flächendeckend miteinander. Fest eingebaute Möbel werden durch ihre Materialität dem Boden zugeordnet. Die Brüstungsflächen wuurden mit Tafellack lackiert und bilden einen starken Kontrast zu den restlichen Wand- und Deckenflächen aus.
Architekt
Sebastian Moehle
Innenarchitektur/Innenausbau
Christian Kohr